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Willy Surbeck, geb. 1955, Journalist geriet in seinen 15 Jahren Programm-Direktion des Basler Fernsehens mehrfach ins Blickfeld von Richard Herland. Dass Herlands Hesse-Projekt von Surbeck unterstützt wurde, hat nebst der gemeinsamen Verwurzelung im Filmhandwerk einen weiteren Grund. Es sind die Gemeinsamkeiten zwischen Hesse und Surbeck. Beide erlebten eine pietistische Kindheit. Beide hatten Wissenszugänge zur Elite. Beide Karrieren bezogen Inspiration und Energie aus dem Dauer-Clash zwischen Glaubenskultur der Eltern und jener der andersdenkenden Umwelt. Surbeck wie Hesse befanden sich ihr Leben lang in der Auseinandersetzung zwischen sich ausschliessenden Gottesbildern. Surbeck sagt: «Beide gaben wir unser Leben lang nie auf, die Konklusion in Paradoxen zu suchen. Diese Spannung machte unser Leben spannend. Beide merkten wir, dass uns die nie endende Jagd nach dem Ende des Regenbogens die Denkschärfe katalysiert.»
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Initiant des Hermann Hesse Komitees war Harvard-Historiker und US-Filmprodzent Richard Herland ✝︎ (1936-2023). Geboren in Fargo, Nord-Dakota USA. Er verfilmte 1973 in Basel das Hesse-Werke «Steppenwolf» u.a. mit Hollywood-Ikone Max von Sydow sowie mehreren Basler Schauspielenden wie Silvia Reize und Helmut Förnbacher. Um 2010 wurde der damals 74 Jährige mehrfach bei Basler Medien vorstellig. Seine Absicht war, u.a. Telebasel der Idee zu verpflichten, die Baslerische Identität von Hermann Hesse ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Der Historiker wertete Hermann Hesse als einflussreichsten Schriftsteller der US-Hippie-Bewegung.
Richard Herland ist leider am 1. Januar 2023 verstorben.
Richard Herland ist leider am 1. Januar 2023 verstorben.
